Luftaufnahme einer Ackerlandschaft mit einer Landstraße

Neue Gesundheitsnetze für den ländlichen Raum

Eine Kooperation von Verband der Privaten Krankenversicherung
Technische Universität Dresden Forschungsgruppe Digital Health

Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des langen Lebens

Mit dem demografischen Wandel werden auch im Gesundheitssystem die personellen Ressourcen knapper – bei wachsendem Bedarf. Insbesondere in strukturschwachen Gebieten wird die effiziente Koordination begrenzter personeller Ressourcen existenziell für die Sicherung einer Grundversorgung.

Die Projektseite „Neue Gesundheitsnetze im ländlichen Raum“ wirft ein Schlaglicht auf Versorgungsbeispiele, die sich dem Leitbild der Ressourceneffizienz verschrieben haben. Dabei handelt es sich um eine exemplarische Auswahl, wohl wissend, dass es darüber hinaus weit mehr gibt. Die Beispiele zeigen stellvertretend, wieviel Engagement in unserem Land vorhanden ist, den demografischen Wandel zu gestalten, und welche Rolle dabei Prävention, Digitalisierung und Delegation u.v.m. spielen können. „Neue Gesundheitsnetze“ stehen für den Ansatz, regionale Potentiale durch innovative Versorgungsarrangements zu heben und dabei die Eigenverantwortung der Akteure zu fördern.

Zum Projekt

Es wurden sieben Gesundheitsnetze aus der Versorgungspraxis ausgewählt, die funktional für den Umgang mit knappen medizinischen Ressourcen in ländlichen oder strukturschwachen Gebieten sind. Den Portraits liegen neben Literaturrecherchen auch strukturierte Interviews mit den Protagonisten selbst zugrunde. Damit hat die die Studie einen besonderen Fokus auf die Perspektive der Akteure vor Ort. Die Beispiele lassen Faktoren des Gelingens und des Scheiterns von ressourceneffizienter Kooperation erkennen.

An wen wir uns richten

Die geschilderten Versorgungsbeispiele können wertvoll für Akteure an vielen anderen Orten sein, die sich mit der Zukunft der Gesundheitsversorgung in ihrer Region befassen. Wenn Sie Verantwortung übernehmen und initiativ werden möchten, können Sie sich an den Beispielen orientieren und Unterstützung im Netzwerk erhalten. Zugleich sind die Erkenntnisse auch relevant für die Gesundheitspolitik, die für die Rahmenbedingungen von Gesundheitsnetzen die Verantwortung trägt. Zugleich lädt die Projektseite alle Interessierten ein, sich bei der Weiterentwicklung der Seite einzubringen, indem sie die vorläufigen Erkenntnisse kommentieren oder eigene Beispiele aus der Versorgungspraxis nennen. Sofern Sie mit uns in den Austausch treten möchten, nutzen Sie gerne das Kontaktformular und teilen uns darüber Ihr Anliegen mit. Wir nehmen dann Kontakt zu Ihnen auf.

Über uns

Dieses Projekt ist in Kooperation des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (Geschäftsbereich Politik, Dr. Timm Genett, Dr. Anke Schlieker) mit Frau Dr. Peggy Richter und Herrn Dr. Hannes Schlieter von der Forschungsgruppe Digital Health an der Technischen Universität Dresden entstanden.

 

Durchschnittsalter

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland liegt bei

0

Jahren

Renter/Rentnerinnen

Auf 100 Erwerbsfähige kommen in Deutschland

0

Rentnerinnen und Rentner.

Ärzte/Ärztinnen

Für 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen gibt es in Deutschland

0

ambulante Ärztinnen und Ärzte.

Hausärzte/Hausärztinnen

In Deutschland sind

0 %

der Hausärzte und -ärztinnen über 60 Jahre alt.

Fachärzte/Fachärztinnen

In Deutschland sind

0 %

der Fachärzte und -ärztinnen über 60 Jahre alt.

Neu:

Interview mit Annette Hempen

„Der Schlüssel liegt im menschlichen Element“, Annette Hempen - stellvertretende Vorsitzende im Ada-Bundesverband und Geschäftsführerin des Netzes MuM - Medizin und Mehr in Bünde - zu den Vorteilen und Herausforderungen bei der Netzgründung

Bröschure
Broschüre

Neue Gesundheitsnetze für den ländlichen Raum

Sie interessierten sich für die Studie und möchten alle Informationen in Papierform nachlesen? Dann lassen Sie sich doch die Broschüre nach Hause oder an Ihre Büroadresse schicken oder laden Sie diese als pdf herunter.

Sofern Sie mehrere Exemplare benötigen, ist auch das möglich. Geben Sie bitte eine kurze Begründung im Kommentarfeld an. 

Broschüre downloaden

Einleitung

Die demografische Entwicklung wird die medizinische Versorgung mehr und mehr unter Druck setzen. Durch den Renteneintritt der Babyboomer-Generation steht dem wachsenden medizinischen und pflegerischen Versorgungsbedarf einer alternden Bevölkerung gleichzeitig ein Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung und damit auch des medizinischen und pflegerischen Personals gegenüber. Lesen Sie hier mehr zu den Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung.

Beispiele im Überblick

Karte der Bundesländer von Deutschland
Luftaufnahme Nähe Regnitzlosau

Unternehmung Gesundheit Hochfranken

eNurse schafft Versorgungsbrücken in die häusliche Umgebung

Ärztenetz Eutin-Malente

Grenzerfahrungen mit digitaler Kooperation und integrierten Behandlungspfaden

prosper Fördergerüst Bochum

prosper/proGesund Modell der KNAPPSCHAFT

Managed Care mit regionaler Verankerung im Ruhrpott

Gesundes Kinzigtal Landschaft

Das Gesunde Kinzigtal

Wie Prävention hilft, Pflegebedürftigkeit zu verhindern

PANOS Braunkohleförderband Lausitz

ParkinsonNetzwerk Ostsachsen

Durch frühzeitige Therapie und abgestimmte Prozesse knappe Ressourcen besser nutzen

Büsum Küstenlandschaft

Gesundheitszentrum Büsum

Wie eine Kommune ihren Standort für Hausärzte attraktiver macht

Haffnet Leuchttum Uecker GettyImages

HaffNet, das Ärztenetz am Stettiner Haff

Teamarbeit, Innovationskraft und Nachwuchsförderung ziehen Ärztinnen und Ärzte aufs Land

Ergebnisse und Resümee

Aus den Praxisbeispielen können wichtige Erkenntnisse für die (Weiter-)Entwicklung regionaler Gesundheitslösungen zur Bewältigung von Versorgungslücken infolge des demografischen Wandels abgeleitet werden: gewissermaßen als empiriebasierte Leitprinzipien für eine bessere Koordination der Versorgung und effizientere Nutzung von knappen Ressourcen, die sich auf andere Regionen mit vergleichbaren Herausforderungen übertragen lassen. Lesen Sie hier mehr zu den Ergebnissen.

 

Quelle:

Regionaldatenbank Deutschland: Tabelle abrufen (regionalstatistik.de)

  • Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland (Stand 31.12.2021)
  • Anzahl Rentner auf 100 Erwerbsfähige (Altenquotient, Stand 31.12.2021)
  • Anteil der Hausärzte über 60 Jahren in Prozent (Quelle: Stiftung Gesundheit)
  • Anteil der Fachärzte über 60 Jahren in Prozent (Quelle: Stiftung Gesundheit)
  • Ambulante Ärzte pro 100.000 EW (Quelle: Stiftung Gesundheit)

Interviews

Interviews mit Dr. h. c. Helmut Hildebrandt (OptiMedis AG) und mit Christopher Kaufmann, Geschäftsführer Gesundes Landleben GmbH